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Schwammstrahlen zur Bleisanierung bei der Restaurierung eines Mühlengebäudes

Mill Building Header

Wenn historische Gebäude restauriert und renoviert werden, um modernen Zwecken zu dienen, ergeben sich oft unvorhergesehene Herausforderungen. Im Fall der Renovierung und Umnutzung der alten Seidenfabrik in Altoona (ca. 1889) bestand die Herausforderung in der Bleisanierung im gesamten Gebäude und in drei verschiedenen Substraten - Holz, Ziegel und Stahl.

Angesichts des Alters und der Geschichte der alten Seidenfabrik war es keine Überraschung, dass das Gebäude mit Bleifarben belastet war; allerdings stellte die schiere Menge an Blei eine große logistische, ökologische und wirtschaftliche Herausforderung dar. Das Gebäude hat vier Stockwerke (drei Hauptgeschosse und ein Kellergeschoss) und besteht aus drei Substraten: Holzbalken und -binder aus Southern Golden Pine, Stahlsäulen und Innenwände aus Backstein.

Insgesamt umfasste das Projekt 23.000 m² - 150.000 m² Holz, 83.000 m² Ziegel und 7.000 m² Stahl. Alle drei Untergründe waren mit 200 bis 300 Mikrometern (8 bis 12 Millimeter) schadhafter Bleifarbe bedeckt, was den Prozess der Bleisanierung noch schwieriger machte.         IMG 1875


Zunächst zog der Auftragnehmer, Environmental Hazard Controls (EHC), verschiedene Methoden zur Bleientfernung und Oberflächenvorbereitung in Betracht, die jedoch alle ihre eigenen Probleme mit sich brachten. Für das Holz wurde ein Bleibeschichtungssystem in Erwägung gezogen, da die Bauleitung zögerte, die ursprünglichen Holzbalken und -binder abzutragen oder abzustrahlen. Bei dieser "Überbeschichtung" handelt es sich um ein kostspieliges Verfahren, das die vorhandene Bleifarbe einkapselt, sie aber nicht entfernt.

Für die Ziegelwände wurde das chemische Abbeizen als Option für die Bleisanierung in Betracht gezogen. Das chemische Abbeizen erfordert jedoch häufig mehrere Anwendungen sowie eine Reinigung nach dem letzten Durchgang. Außerdem lässt sich die Bleifarbe nicht vollständig aus Rissen, Spalten und Unebenheiten entfernen. Darüber hinaus variieren die Ergebnisse des chemischen Abbeizverfahrens je nach Temperaturschwankungen bei kaltem Wetter recht stark.

Für das Ziegelsubstrat und die Stahlsäulen wurde auch normales Strahlen in Betracht gezogen. Mit herkömmlichem Strahlen lässt sich die vorhandene Bleibeschichtung zwar schnell entfernen, aber der Ziegelstein kann dabei schnell abgenutzt werden. Außerdem wird eine große Menge Staub erzeugt, was die Sicht während des Strahlens (für die umliegenden Arbeiter) beeinträchtigt und den Zeit- und Arbeitsaufwand für die Reinigung erhöht. Durch den Medienverbrauch beim gewöhnlichen Strahlen entstehen viel mehr Tonnen Abfall, was die Entsorgungskosten für das Projekt erhöht.

Letztendlich war es einfach am sinnvollsten, Silver 60 Sponge Media™ für alle drei Substrate in der Fabrik zu verwenden. Es entfernte die Farbe schnell und vollständig von den Holzbalken und Dachstühlen, beschädigte dabei aber nicht den Untergrund und behielt die Integrität des ursprünglichen Holzes bei. Die Kosten für das Schwammstrahlen waren auch wesentlich geringer als die Kosten für die Vorbereitung des Holzuntergrunds und das Aufbringen der Bleibeschichtung, die auf weitere 80.000 Dollar geschätzt wurden.

Das Strahlen mit Sponge Media war auf den Stahlsäulen und den Ziegelwänden genauso produktiv wie herkömmliches Strahlmittel, aber viel einfacher einzudämmen und zu reinigen, und es entstand wenig bis gar kein Staub während des Strahlens. Sponge Media entfernte die Bleibeschichtung von den Ziegeln in einem einzigen Durchgang, war unempfindlich gegenüber der Umgebungstemperatur und erforderte kein anschließendes Waschen. Der Sponge-Jet Regional Manager erwähnte: "Anstatt die Haftung [auf dem Holz] zu versiegeln, hat der Auftragnehmer sie vollständig entfernt."

Insgesamt wurden durch den Einsatz von Sponge Media bei diesem Projekt deutlich weniger Strahlmittel verbraucht, was die Kosten für die gefährliche Entsorgung um 92-94 % senkte.

Der Einsatz von Sponge Media zur Entfernung der Bleifarbe in der Mühle von Altoona war kosteneffektiv, effizient und sicher sowohl für die Strahler als auch für die Umwelt und trug dazu bei, ein Stück Geschichte in einem modernen, gemischt genutzten Gewerbegebiet zu erhalten.

Mit freundlicher Unterstützung von Sponge-Jet Inc. USA

 

Ralf Hirsch